Alles zum Datenschutzbeauftragten

Wer braucht einen Datenschutzbeauftragten?

Einen Datenschutzbeauftragten benötigen Sie, wenn Sie mindest 20 Personen im Unternehmen zählen, oder für die Daten, die Sie verarbeiten eine sog. „hohes Risiko“ vorliegt. Ist dies der Fall, muss eine Datenschutzfolgeabschätung durchgeführt werden, die ein Datenschutzbeauftragter machen muss.

Warum ein externer Datenschutzbeauftragter und nicht ein interner?

Selbstverständlich können Sie auch einen internen Datenschutzbeauftragten haben. Allerdings sprechen einige Gründe dafür diese Rolle auszulagern.

• Unabhängigkeit und Objektivität: Exerne DSBs sind nicht in interne Machtstrukturen eingebunden und agieren neutral. Keine Betriebsblindheit und kein „Das war schon immer so!“.
• Keine Ausbildungskosten: Der externe DSB ist sofort da. Ein Mitarbeiter, der die Rolle übernimmt, muss ausgebildet werden und hat selten das nötige IT-Knowhow, um diese Rolle effektiv bewerkstelligen zu können.
• Ein externer DSB lässt sich leicht(er) wechseln. Wechselt der Mitarbeiter das Unternehmen, fangen Sie bei 0 an.
• DSBs verfügen über ein Netzwerk an qualifizierten Leuten.
• Ist der Mitarbeiter krank, stört man ihn i.d.R. nicht. Der externe Datenschutzbeauftragte ist eine Dienstleistung, die „verfügbarer“ ist.
• Der externe DSB bringt Erfahrung mit.

Welche Aufgaben hat ein Datenschutzbeauftragter?

Der DSB kümmert sich um die Überwachung und Einhaltung der DSGVO und nationaler Datenschutzgesetzte, etwa BDSG. Er berät die Geschäftsführung und die Angestellten. Er schult und sensibilisiert Angestellte im Umgang mit personenbezogenen Daten. Erstellt und pflegt Richtlinien und ist Anlaufstelle für Betroffene aller Couleur und Datenschutzbehörden. Er überwacht die TOMs und dokumentiert etwaige Vorfälle und wenn nötigt meldet er diese auch der Behörde. Nicht zu vergessen: Er auditiert Abteilungen und die Geschäftsführung und sucht Verbesserungspotential.